Arbeitsbelastung
Unter Arbeitsbelastung ist die Summe der Zeit zu verstehen, die der Studierende benötigt, um die ↑Lernergebnisse zu erreichen – sei es in Vorlesungen, Seminaren, aber auch zur Vor- und Nachbereitung in der Bibliothek, im Labor, im Fern- oder Selbststudium oder in Arbeitsgruppen. Das ↑ECTS orientiert sich am Lernenden und seiner Arbeitsbelastung; es setzt das Erreichen
der Ziele des Lernprogramms voraus, die als Lernergebnisse der einzelnen ↑Module definiert sind. Für ein akademisches Jahr entspricht dieser Arbeitsaufwand 40 Wochen, zwischen 1500-1800 Stunden und 60 Leistungspunkten. Abgeleitet daraus ergeben sich für eine Woche Vollzeitlernen 1,5 Credits beziehungsweise 1 Credit beansprucht in der Regel 25-30 Stunden Beschäftigung mit dem Lerngegenstand (= Arbeitsbelastung). Für alle anderen Lernformen, zum Beispiel Teilzeit- oder Fernstudien, können auf dieser Basis die Arbeitsbelastung festgestellt und Leistungspunkte zugewiesen werden. Durch die Beziehung zwischen den Lernergebnissen und den Leistungspunkten macht ECTS die Studierbarkeit von Studienprogrammen deutlich. Ein erfolgreiches ↑Bachelor-Studium erfordert eine Arbeitsbelastung, die 180-240 Leistungspunkten entspricht (3-4 Jahre Vollzeitstudium, das heißt zwischen 4500-5400 und 6000-
7200 Stunden), ein ↑Master-Studium in der Regel 90-120 Leistungspunkte (2225-2700 und 3000-3600 Stunden Arbeitsbelastung), wenn diese Abschlüsse nicht konsekutiv verbunden sind. Maximal müssen die Abschlüsse beider Stufen mit einer Arbeitsbelastung, die 300 Leistungspunkten (Vollzeitstudium
von 5 Jahren) entspricht, erreichbar sein. In konsekutiven Studiengängen kann ein vierjähriges Bachelor-Studium als Ausnahme durch einen einjährigen Master-Studiengang weitergeführt werden. In Deutschland scheint die Mehrheit der Hochschulen ein dreijähriges Bachelor-Studium und ein zweijähriges Master-Studium konsekutiv zu bevorzugen. An einigen Fachhochschulen werden 7-semestrige Bachelor-Studiengänge angeboten, um ein Praxissemester in das Studienprogramm integrieren zu können. Entsprechend ist die Arbeitsbelastung durch 210 Leistungspunkte ausgedrückt. Die konsekutiven Master-Programme sind dann
auf 3 Semester (90 Leistungspunkte) angelegt. Dies ist zum Beispiel in Baden-Württemberg der Fall. Für einige ↑Akkreditierungsagenturen ist es durchaus akzeptabel, dass konsekutive Bachelor- und Master-Studiengänge weniger
als 300 Leistungspunkte in der Gesamtsumme ausweisen. Der Master-Abschluss – so ist ihre Meinung – berechtigt dann allerdings nicht zum Zugang zur ↑Promotionsphase.
VG
der Ziele des Lernprogramms voraus, die als Lernergebnisse der einzelnen ↑Module definiert sind. Für ein akademisches Jahr entspricht dieser Arbeitsaufwand 40 Wochen, zwischen 1500-1800 Stunden und 60 Leistungspunkten. Abgeleitet daraus ergeben sich für eine Woche Vollzeitlernen 1,5 Credits beziehungsweise 1 Credit beansprucht in der Regel 25-30 Stunden Beschäftigung mit dem Lerngegenstand (= Arbeitsbelastung). Für alle anderen Lernformen, zum Beispiel Teilzeit- oder Fernstudien, können auf dieser Basis die Arbeitsbelastung festgestellt und Leistungspunkte zugewiesen werden. Durch die Beziehung zwischen den Lernergebnissen und den Leistungspunkten macht ECTS die Studierbarkeit von Studienprogrammen deutlich. Ein erfolgreiches ↑Bachelor-Studium erfordert eine Arbeitsbelastung, die 180-240 Leistungspunkten entspricht (3-4 Jahre Vollzeitstudium, das heißt zwischen 4500-5400 und 6000-
7200 Stunden), ein ↑Master-Studium in der Regel 90-120 Leistungspunkte (2225-2700 und 3000-3600 Stunden Arbeitsbelastung), wenn diese Abschlüsse nicht konsekutiv verbunden sind. Maximal müssen die Abschlüsse beider Stufen mit einer Arbeitsbelastung, die 300 Leistungspunkten (Vollzeitstudium
von 5 Jahren) entspricht, erreichbar sein. In konsekutiven Studiengängen kann ein vierjähriges Bachelor-Studium als Ausnahme durch einen einjährigen Master-Studiengang weitergeführt werden. In Deutschland scheint die Mehrheit der Hochschulen ein dreijähriges Bachelor-Studium und ein zweijähriges Master-Studium konsekutiv zu bevorzugen. An einigen Fachhochschulen werden 7-semestrige Bachelor-Studiengänge angeboten, um ein Praxissemester in das Studienprogramm integrieren zu können. Entsprechend ist die Arbeitsbelastung durch 210 Leistungspunkte ausgedrückt. Die konsekutiven Master-Programme sind dann
auf 3 Semester (90 Leistungspunkte) angelegt. Dies ist zum Beispiel in Baden-Württemberg der Fall. Für einige ↑Akkreditierungsagenturen ist es durchaus akzeptabel, dass konsekutive Bachelor- und Master-Studiengänge weniger
als 300 Leistungspunkte in der Gesamtsumme ausweisen. Der Master-Abschluss – so ist ihre Meinung – berechtigt dann allerdings nicht zum Zugang zur ↑Promotionsphase.
VG